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Dein perfektes
Vorstellungsgespräch
Souverän. Überzeugend. Passend.
Übersicht
11.03.2024
Übersicht: Dein nächstes Vorstellungsgespräch
"Vollzeitarbeit ist nichts schlimmes, wenn es das ist, was Sie gerne tun wollen. Das ist der Punkt, in dem sich „Arbeit“ und „Berufung“ unterscheiden."
Das Vorstellungsgespräch ist für die meisten Bewerbenden die größte Herausforderung auf dem Weg zum Traumjob. Mach dir klar, dass jedes Gespräch anders ablaufen könnte und wird. Der Verlauf eines Vorstellungsgesprächs hängt nicht nur von dir, sondern auch vom Unternehmen und den daran beteiligten Personen ab.
Es kann durchaus einen Unterschied in der Gesprächsführung machen, ob am Termin geschulte Recruiter, Führungskräfte oder mehrere Personen teilnehmen. Auch kann die Unternehmensgröße einen Unterschied machen. Größere Unternehmen verfügen in der Regel über mehr Know-how und standardisierte Abläufe und Prozesse wohingegen kleinere Unternehmen Gespräche nach eigenem Ermessen oder persönlichem Gesprächsstil führen.
Was bedeutet das für dich? Eine gute Vorbereitung macht den Unterschied. Im Vorfeld ist es immer schwer zu wissen was einem in einem Vorstellungsgespräch erwartet, welche Fragen gestellt werden und wie das Gespräch abläuft. Aus diesem Grund solltest du alle Informationen und für die relevante Fragestellungen aufbereiten und je nach Gesprächsverlauf passend einsetzen.
Wie kann ich mich richtig auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten?
Eine gute Vorbereitung besteht aus mehreren Elementen:
- Kenne deine Unterlagen. Insbesondere wenn du mehrere Bewerbungen versendet hast und du ein individuelles Anschreiben erstellt hast. Für alle Inhalte deines Lebenslaufs solltest du Sprachfähig sein, Aufgaben und Situationen beschreiben können und im konkreten nennen können welche Tätigkeiten von dir ausgeführt wurden.
- Lege dir eine kurze Zusammenfassung deines Lebenslaufs zurecht. In den meisten Vorstellungsgespräche darfst du nochmals deinen Lebenslauf komprimiert wiedergeben oder die Zusammenhänge erklären. Dies kannst du sehr gut vorbereiten und du kannst in einem Gespräch einen klaren Weg und deine Vorstellungen vermitteln. Es reicht, wenn du deinen Lebenslauf in wenigen Minuten zusammenfassen kannst.
- Sei reflektiert.
- Kenne deine Motivation – Warum möchtest du die Stelle, auf die du dich beworben hast? Aus welchen Gründen hast du deine bisherigen Jobs gewechselt?
- Kennen deine Stärken und Schwächen – lege dir keine gut klingenden Formulierungen zurecht? Der Fokus liegt auf der Selbstreflektion. Dies ist auch für dich wichtig, um später Einschätzung zu können ob der Job zu dir passt.
- Kenne deine Ziele, wo möchtest du langfristig hin? Das Stichwort ist hier Karriere – passt die ausgeschrieben Stelle und das Unternehmen auch nach dem Vorstellungsgespräch zu dir?
Deine Karriere
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Um in einem Vorstellungsgespräch überzeugen zu können, ist neben den bereits genannten Punkten die primär deinen Lebenslauf und deine Persönlichkeit betreffen, wichtig deine persönlichen Rahmenbedingungen festzulegen. Dabei solltest du u.a. folgende Fragen und Punkte für die vorbereiten:
- Kenne deine Hardfacts und Wunschvorstellungen (Gehalt, Kündigungsfrist, Arbeitszeit).
- Sei auf das Unternehmen vorbereitet und kenne die Stellenbeschreibung.
- Bereite Fragen vor oder fasse im Gespräch nach, insbesondere bei Punkten die für dich wichtig sind. Als Hilfsstellung kannst du die Erwartungen aus Abbildung 2 (s.u., PO-Fit Abgleich von Erwartungen) nutzen. Welche Punkte dir Wichtig sind und wie die Rangfolge deiner wichtigsten Erwartungen ist, musst du selbst festlegen.
Welche Arten von Vorstellungsgesprächen gibt es?
Natürlich kann es je nach Position, Aufgabe und Stelle auch spezifische Gesprächsabläufe geben. Als Beispiel können mehrstufige Bewerbungsgespräche genannt werden. Hier hast mehr als ein Gespräch mit verschiedenen Mitarbeitern und Führungskräfte eines Unternehmens. Dadurch hast du zwar mehrere Termine, aber du hast auch die Chance verschiedene Mitarbeiter oder potenzielle Kollegen kennenzulernen und einen umfassenderen Einblick in ein Unternehmen und dessen Kultur zu erhalten. Andere Formen von besonderen Bewerbungsverfahren erhalten Tests, Probearbeitstermine, Fallstudien oder Präsentationen.
Wie du siehst ist die Vorbereitung ein zweischneidiges Schwert, einerseits weist du nicht in allen Fällen wie ein Vorstellungsgespräch tatsächlich abläuft und mit wem du das oder die Gespräche führst – wie sollst du dich vorbereiten, wenn du nicht weißt was dich erwartet. Andererseits solltest du deine eigenen Vorstellungen, Wünsche und Unterlagen gut vorbereiten, um sprachfähig zu sein und die für dich relevanten Themen und Inhalte ansprechen und hinterfragen zu können. Bereite dich auf die Gespräche vor wie du es von einem Unternehmen bezogen auf deine Bewerbungsunterlagen erwarten würdest. Diese Aussage ist zwar sehr vage, aber schlussendlich geht es bei einem Vorstellungsgespräch für zwei Seiten darum, abschätzen zu können wie gut diese zueinander passen. Wenn deine Erwartungen an den Ablauf eines Gesprächs erfüllt werden, dann ist dies ein erster Anhaltspunkt, dass du zum Unternehmen passt und umgekehrt.
Wie sieht ein Vorstellungsgespräch aus Sicht von Unternehmen aus?
An dieser Stelle gibt es einen kurzen Einblick in die andere Seite des Tisches.
Auch Recruiter und Führungskräfte sind daran interessiert die Person zu finden die am besten zum Team und zum Unternehmen passt. In einem professionellen Bewerbungsgespräch ist es für alle Personen wichtig eine angenehme Gesprächsatmosphäre zu schaffen. Du brauchst daher keine Angst vor dem Gespräch oder den beteiligten Personen zu haben.
Wenn du bereits über Berufserfahrung verfügst, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass über deine vergangenen Aufgaben und Tätigkeiten gesprochen wird. Ziel ist es, durch Fragen herauszufinden ob du bereits praktische Erfahrungen in der gleichen oder einer ähnlichen Tätigkeit hast wie die, die in der Stellenanzeige angeben sind. Bei dieser Technik spricht man von einem biografieorientierten Verfahren, bei dem es darum geht aus vergangenem Verhalten auf zukünftiges Verhalten zu schließen. Darüber hinaus gibt es noch weitere Verfahren, die beispielsweise psychologische Tests und Eignungstests (eigenschaftsorientierte Verfahren) beinhalten oder Arbeitsproben (simulationsorientierte Verfahren) verlangen.
Wir könnten an dieser Stelle weiter ins Detail gehen wie Vorstellungsgespräche in den jeweiligen Verfahren aufgebaut sind und welches Gesprächstechniken es gibt. Dies würde an dieser Stelle allerdings den Rahmen sprengen. Wenn du gerne ein Vorstellungsgespräch üben möchtest oder du Unterstützung im Bewerbungsprozess möchtest, komm gern auf uns zu.
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Woher weis ich wann ich zu einem Unternehmen passe?
Wichtig bei allen Vorstellungsgesprächen ist es, dass das Unternehmen zu dir und du zum Unternehmen passen musst. In der Theorie spricht man hierbei vom Person-Organisation-Fit (PO-Fit).
Jetzt wird es kurz ein wenig theoretisch bevor die praktische Relevanz der Passung zwischen dir und einem zukünftigen Unternehmen betrachtet wird. Als kurzer Ausblick: Die Theorie kann dir helfen dich besser auf ein Vorstellungsgespräch vorzubereiten, bietet Ansätze zum reflektieren und eine Übersicht an Themen, die für dich bei einem Arbeitgeber wichtig sein könnten.
In der Theorie besteht der PO-Fit in seinem Ursprung nach Kristhof (1996) aus zwei Passungen. Einerseits die Passung eines Bewerbers und einem Unternehmen hinsichtlich der Ähnlichkeit von Werten, Zielen oder Einstellungen. Andererseits müssen sich die beiden Parteien gegenseitig ergänzen. Kaufmännisch ausgedrückt ergänzen sich beide durch Angebot und Nachfrage. Ein Bewerber bietet eine bestimmte Beschäftigungsumfang an Arbeitsleistung mit spezifischem Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten an und verlangt im Gegenzug dazu eine bestimmte Aufgabe, mit bestimmtem Gehalt. Ein Unternehmen bietet für eine bestimmte Stelle ein festgelegtes Gehalt und möchte dafür die entsprechende, qualifizierte Arbeitskraft in einem bestimmten Umfang.
Die Formulierungen sind auf den ersten Blick allgemein, geben den Kern der Theorie aber gut wieder. Unterm Strich geht es um Gemeinsamkeiten in den Vorstellungen und Erwartungen an den Arbeitsalltag und Ergänzungen bei Ressourcen, Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten.
Der vollständigkeitshalber sollte noch erwähnt werden, dass es neben dem PO-Fit auch noch weitere Passungen gibt. Beispielsweise die Passung zwischen Personen und dem Job, Personen und den zukünftigen Kollegen (Arbeitsgruppe) sowie zwischen einer Person und der Führungskraft (Supervisor).
Recruiting wird oft als ein Prozess in nur eine Richtung betrachtet, in dem eine Organisation nach zukünftigen Arbeitnehmern sucht. In der Realität jedoch, suchen auch zukünftige Arbeitnehmer nach einem potentiellen Arbeitgeber. Erfolgreiches Recruiting aus Sicht der Unternehmen und der Bewerber hängt vom Timing ab. Vorraussetzung für erfolgreiches Recruiting ist demanch, dass Unternehmen Stellen ausschreiben und potentielle Arbeitnehmer auf der Suche nach einer Stelle sind. Es müssen dabei mindestens zwei Bedingungen erfüllt werden, sodass Bewerber und Unternehmen zusammenfinden können.
Zuerst muss es ein gemeinsames Kommunikationsmedium geben. Dies könnte beispielsweise eine Stellenanzeige oder eine Direktansprache sein, welche ein grundsätzliches Interesse weckt. Als nächstes muss eine Passung zwischen Interessenten und einem Unternehmen wahrgenommen werden. Die Passung zwischen einer Person und einem Unternehmen hängt natürlich an verschiedenen und individuellen Erwartungen und Nachfragen.
Hier kannst du dir schon zu Beginn ein paar Fragen stellen, ob eine Stellenanzeige und die Informationen aus dem Vorstellungsgespräch zu dir passen könnte. Beispielsfragen könnten sein:
- Gibt es überschneidende Interessen bzw. Gemeinsamkeiten?
- Passen die Details und Beschreibungen der Stelle zu deinen Vorstellungen?
- Kannst du dich mit den Inhalten, Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Stelle identifizieren?
Welche Faktoren für dich wichtig sind, ist sehr individuell, ebenso wie die Erwartungen an einen zukünftigen Mitarbeitenden. Um dies zu verdeutlichen, findest du in der nachfolgenden Grafik mögliche gegenseitigen Erwartungen. Die Faktoren kannst du auch als anhaltspunkte für dein nächstes Bewerbungsgespräch nutzen um dich vorzubereiten.
Der praktische Nutzen des PO-Fits liegt darin, dass sich beide Seiten besser auf ein Gespräch vorbereiten können und die Passung sorgt auch dafür, dass das Engagement und die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit steigt, da beide Parteien eine bestmögliche Entscheidung getroffen haben.
Wenn du nun die Elemente des PO-Fits in deine Vorbereitung für das nächste Vorstellungsgespräch mit aufnimmst, dann kannst du sicherstellen, dass du bestmöglich vorbereitet bist und am Ende des Tages nicht nur das Unternehmen, bei dem du dich beworben hast, sondern auch du eine fundierte Entscheidung treffen kannst.
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