Für dich ist an dieser Stelle erstmal wichtig zu wissen welche Folgen entstehen können, wenn du aufgrund von kognitiver Dissonanz deine Einstellung oder dein Verhalten änderst. Zunächst ein paar Gefahren, die entstehen können, bevor eine positive Seite beleuchtet wird.
Bei kognitiver Dissonanz bestehen ein paar Gefahren wie beispielsweise, die falsche Einschätzung eines Aktienkurses. Der Kurs wird dabei nicht effizient bewertet sondern könnte über- oder unterbewertet sein (Drees & Eckwert, 2005) oder dass unliebsame Informationen ignoriert oder andere Informationen gesucht werden (Shiller, 1999) um die kognitive Dissonanz abzumildern.
Insbesondere wenn du Informationen vernachlässigst die (gerechtfertigt) gegen deine Meinung stehen kann dies zu Fehlentscheidungen und Verlusten führen, wenn du beispielsweise auf eine Aktie setzt, die dir gefällt aber viele, von dir ignorierte, Informationen gegen einen Kauf sprechen würden. Ebenso kann es auch schädlich sein, wenn du zu lange an einer Investition festhältst und Verluste nicht realisierst (Chang et al., 2016), weil du dir immer wieder neue Argumente überlegst, die weiterhin für das Investment sprechen.
Es besteht auch die Gefahr, dass du dein Verhalten aufgrund der gegenüberstehenden Informationen änderst. Dies geschieht beispielsweise, wenn du auf kurzfristige Schwankungen des Marktes überreagierst, du aufgrund von Unsicherheit und Zweifel zu früh aus einer Anlage aussteigst oder von einer gut funktionierenden Strategie abweichst. Eine letzte Gefahr ist mangelnde Diversifikation.
Hierbei ist nicht alles schwarz, es gibt auch weiße und positive Aspekte.
Das auflösen einer kognitiven Dissonanz kann dir auch dabei helfen bei Investitionen am Ball zu bleiben. Wenn du beispielsweise für deine Altersvorsorge investierst ist es hilfreich unterstützende Argumente zu haben. Dies könnte beispielsweise die Information sein, dass die Investition erst im hohen Alter positiv ausfallen muss, was bis dahin geschieht ist nicht besonders wichtig.
Hierbei kann es auch hilfreich sein die aktuelle Marktlage, bei einem noch ausreichend langen Anlagehorizont, zu ignorieren und das tägliche Marktgeschehen zu ignorieren.
Du könntest auch schwächelnde Marktlagen nutzen, um deine durchschnittlichen Einstiegspreise zu senken.
Denk bitte daran, dass dies keine Empfehlung oder Anregungen zum Kauf oder Verkauf von Aktien, Wertpapieren oder sonstigen Finanzprodukten darstellt. Wichtig ist nämlich immer, dass du dir deine eigenen Pläne und Strategien entwickelst.
Zum Abschluss noch ein paar Tipps, um möglichst gute Entscheidungen treffen zu können, kannst du