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Motivation verstehen und nutzen: Wie Du Deine inneren und äußeren Antriebskräfte gezielt einsetzt
Nachhaltig. Wirksam. Zukunftsfähig.

Übersicht
24.06.2025
Warum Motivation mehr ist als ein gutes Gefühl
Stell Dir vor, Du wachst morgens auf und freust Dich auf den Tag – nicht, weil Du musst, sondern weil Du willst. Du gehst mit Energie an Deine Aufgaben, findest Sinn in dem, was Du tust, und spürst, dass Du etwas bewirkst. Klingt ideal? Ist es auch – und es ist möglich. Der Schlüssel dazu liegt in Deiner Motivation.
Motivation ist der Motor unseres Handelns. Sie entscheidet darüber, ob wir Aufgaben mit Begeisterung oder mit Widerwillen angehen, ob wir durchhalten oder frühzeitig aufgeben. Besonders im Berufsleben, wo Anforderungen, Zeitdruck und Veränderungen zum Alltag gehören, ist Motivation ein entscheidender Erfolgsfaktor – für Leistung, Zufriedenheit und Gesundheit.
Doch Motivation ist nicht gleich Motivation. Es gibt zwei grundlegende Arten: intrinsische Motivation, die aus dem Inneren kommt, und extrinsische Motivation, die durch äußere Anreize entsteht. Beide wirken unterschiedlich – und beide können kraftvoll sein, wenn Du sie bewusst einsetzt.
In diesem Blogbeitrag erfährst Du:
– Was intrinsische und extrinsische Motivation unterscheidet.
– Wie Du Deine persönlichen Motivatoren erkennst und gezielt nutzt.
– Welche Fragen Dir helfen, Deine Motivation zu reflektieren.
– Wie Du Motivation im Berufsalltag stärken kannst – für Dich selbst und im Team.
Dieser Beitrag richtet sich an alle, die beruflich aktiv sind – ob im Büro, im Homeoffice, in der Werkstatt oder im Außendienst. Wenn Du Deine Motivation besser verstehen und gezielt einsetzen willst, bist Du hier genau richtig.
Was ist Motivation überhaupt? – Ein Blick hinter die Kulissen unseres Handelns
Motivation ist die treibende Kraft hinter unserem Verhalten. Sie beantwortet die Frage: Warum tun wir, was wir tun? In der Psychologie wird Motivation als ein Prozess verstanden, der Verhalten energetisiert, lenkt und aufrechterhält (Ryan & Deci, Self-Determination Theory, 2000). Dabei unterscheidet man zwei Hauptformen:
- Intrinsische Motivation: Du handelst, weil Du Freude an der Tätigkeit selbst hast. Du lernst ein neues Thema, weil es Dich interessiert – nicht, weil Du dafür eine Belohnung bekommst.
- Extrinsische Motivation: Du handelst, um ein Ziel zu erreichen oder eine Belohnung zu erhalten. Du erledigst eine Aufgabe, weil Du dafür Anerkennung, Geld oder eine Beförderung erwartest.
Beide Formen sind wichtig – aber sie wirken unterschiedlich lange. Entscheidend ist, dass Du erkennst, welche Motivation bei Dir überwiegt und wie Du sie gezielt nutzen kannst.
Intrinsische Motivation – Der innere Antrieb, der uns wachsen lässt
Intrinsisch motivierte Menschen erleben ihre Arbeit als sinnstiftend, herausfordernd und erfüllend. Sie sind oft kreativer, ausdauernder und zufriedener (Pink, Drive, 2009). Diese Motivation entsteht, wenn drei psychologische Grundbedürfnisse erfüllt sind:
1. Autonomie – das Gefühl, selbstbestimmt handeln zu können.
2. Kompetenz – das Gefühl, etwas gut zu können und sich weiterzuentwickeln.
3. Soziale Eingebundenheit – das Gefühl, Teil eines bedeutungsvollen Ganzen zu sein.
Beispiel aus dem Berufsalltag:
Chiara, eine Teamleiterin, liebt es, neue Prozesse zu gestalten. Sie bekommt keine zusätzliche Prämie dafür – aber sie empfindet Freude daran, Dinge zu verbessern. Ihre Motivation kommt von innen. Sie fühlt sich kompetent, hat Gestaltungsspielraum und erlebt Wertschätzung im Team.
Reflexionsfrage für Dich:
Wann hast Du zuletzt etwas getan, das Dich erfüllt hat – ganz unabhängig von äußeren Belohnungen?
Extrinsische Motivation – Wenn äußere Anreize den Takt vorgeben
Extrinsische Motivation ist nicht per se schlecht – im Gegenteil. Sie kann helfen, unangenehme Aufgaben zu bewältigen oder kurzfristige Ziele zu erreichen. Typische extrinsische Anreize sind:
– Gehalt und Boni
– Lob und Anerkennung
– Karrierechancen
– Statussymbole
Aber Achtung: Wenn extrinsische Anreize zu stark betont werden, kann das die intrinsische Motivation verdrängen – ein Phänomen, das als Korrumpierungseffekt bekannt ist (Deci, Koestner & Ryan, 1999). Menschen tun dann Dinge nur noch wegen der Belohnung – und verlieren langfristig die Freude daran.
Beispiel aus dem Berufsalltag:
Arne arbeitet in der Kundenbetreuung. Er erhält eine Prämie für jedes abgeschlossene Projekt. Anfangs motiviert ihn das – doch mit der Zeit fühlt er sich unter Druck gesetzt. Die Freude an der Kundeninteraktion schwindet.
Reflexionsfrage für Dich:
Welche äußeren Anreize motivieren Dich – und wann fühlst Du Dich dadurch eher unter Druck gesetzt?
Warum intrinsische Motivation langfristig wirkt – und was sie so wertvoll macht
Intrinsische Motivation ist wie ein inneres Feuer: Sie brennt nicht lichterloh und kurz, sondern stetig und nachhaltig. Menschen, die aus sich selbst heraus motiviert sind, zeigen eine höhere Ausdauer, sind weniger anfällig für Stress und erleben ihre Arbeit als sinnstiftend (Ryan & Deci, Self-Determination Theory, 2000). Studien zeigen, dass intrinsisch motivierte Mitarbeitende seltener krank sind, seltener innerlich kündigen und häufiger kreative Lösungen entwickeln (Amabile, The Progress Principle, 2011) zusätzlich sind intrinsisch motivierte Personen resilienter, innovativer und zufriedener sind (Mayangsari, et. Al., Unraveling Intrinsic Motivation: The Key to Empowering Teacher Professional Growth, 2025).
Ein weiterer Vorteil: Intrinsische Motivation ist unabhängig von äußeren Bedingungen. Während Boni, Titel oder Lob schwanken können, bleibt die Freude an der Tätigkeit selbst stabil – solange die Rahmenbedingungen stimmen. Das macht intrinsische Motivation zu einem verlässlichen Begleiter in einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt.
Langfristige Vorteile auf einen Blick:
– Höhere Zufriedenheit und Lebensqualität
– Stärkere Identifikation mit der Arbeit
– Mehr Innovationskraft und Lernbereitschaft
– Nachhaltige Leistungsbereitschaft – auch ohne äußeren Druck
Reflexionsfrage für Dich:
Welche Tätigkeiten würdest Du auch dann ausüben, wenn Du dafür kein Geld bekommen würdest – einfach, weil sie Dir Freude machen?
Eigene Motivatoren erkennen – Der Schlüssel zur Selbststeuerung
Um Motivation gezielt zu nutzen, musst Du wissen, was Dich motiviert – und warum. Jeder Mensch hat ein individuelles Motivationsprofil. Was für die eine Person ein Antrieb ist, kann für eine andere bedeutungslos sein.
Wie Du Deine Motivatoren identifizierst – Stell dir folgende Fragen:
– Welche Aufgaben erledigst Du mit Leichtigkeit – auch ohne äußeren Druck?
– Wann vergisst Du die Zeit bei der Arbeit?
– Welche Tätigkeiten geben Dir Energie – und welche rauben sie Dir?
– Was motiviert Dich mehr: ein Lob vom Chef oder das Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben?
Tipp: Führe ein Motivationstagebuch. Notiere Dir über eine Woche hinweg, welche Tätigkeiten Dich motivieren – und warum. So erkennst Du Muster.
Motivation im Berufsalltag gezielt einsetzen – So bleibst Du am Ball
Sobald Du Deine Motivatoren kennst, kannst Du sie gezielt in Deinen Arbeitsalltag integrieren. Hier einige Strategien:
1. Gestalte Deine Aufgaben motivierend
– Nutze Deine Stärken: Wenn Du gerne kreativ arbeitest, suche Aufgaben, die Gestaltungsspielraum bieten.
– Setze Dir sinnvolle Ziele: Ziele, die mit Deinen Werten übereinstimmen, wirken stärker motivierend.
– Feiere Fortschritte: Kleine Erfolge sichtbar zu machen, stärkt Deine Selbstwirksamkeit.
2. Schaffe ein motivierendes Umfeld
– Sprich über Deine Bedürfnisse: Teile mit Kolleg:innen oder Vorgesetzten, was Dich motiviert – und was nicht.
– Gestalte Rituale: Ein motivierender Start in den Tag oder ein bewusstes Abschlussritual können Wunder wirken.
– Vermeide Demotivation: Reduziere Ablenkungen, unnötige Meetings oder Aufgaben, die Dich ausbremsen.
3. Nutze extrinsische Anreize bewusst
– Setze gezielte Belohnungen: Belohne Dich für erledigte Aufgaben – z. B. mit einer Pause, einem Kaffee oder einem Spaziergang.
– Vermeide Übersteuerung: Wenn Du merkst, dass Du nur noch für die Belohnung arbeitest, hinterfrage Deine Ziele.
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Motivation als Schlüssel zu mehr Zufriedenheit und Erfolg im Beruf
Motivation ist kein Zufallsprodukt – sie ist gestaltbar. Wer seine inneren und äußeren Antriebskräfte kennt, kann bewusster handeln, gezielter entscheiden und langfristig erfolgreicher und zufriedener arbeiten. Besonders die intrinsische Motivation wirkt wie ein innerer Kompass: Sie gibt Orientierung, Sinn und Energie – auch in herausfordernden Zeiten.
Dein persönlicher Nutzen auf einen Blick
– Mehr Klarheit: Du verstehst, was Dich wirklich antreibt – und was Dich ausbremst.
– Mehr Selbstwirksamkeit: Du gestaltest Deinen Arbeitsalltag aktiv nach Deinen Bedürfnissen.
– Mehr Zufriedenheit: Du erlebst Deine Arbeit als sinnvoll und erfüllend.
– Mehr Resilienz: Du bleibst motiviert – auch wenn äußere Anreize wegfallen.
Mögliche Anwendungsbereiche für Dich:
– In der Karriereplanung: Nutze Deine Motivatoren als Kompass für berufliche Entscheidungen.
– Im Team: Sprich offen über Motivation – das stärkt Vertrauen und Zusammenarbeit.
– In der Führung: Wenn Du andere führst, erkenne ihre Motivatoren und fördere sie gezielt.
– Im Selbstmanagement: Setze Dir Ziele, die zu Deinen Werten passen – und bleibe dran.
Werde zur Expertin oder zum Experten Deiner eigenen Motivation
Nimm Dir heute 10 Minuten Zeit und beantworte folgende Fragen:
1. Was hat mich in den letzten Wochen wirklich begeistert?
2. Welche Aufgaben erledige ich gerne – auch ohne äußeren Druck?
3. Wann habe ich mich zuletzt richtig motiviert gefühlt – und warum?
Und denk daran: Du musst nicht alles sofort verändern. Schon kleine Schritte – wie das bewusste Wahrnehmen Deiner Motivatoren – können Großes bewirken.
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